Montag, 24. Oktober 2011

Zeche Schwarze Adler

"Schauen Sie doch mal ins Internet, wenn sie so was haben." Guter Tipp einer älteren Dame, die ich nach dem Weg zu den Überresten der Zeche Schwarze Adler gefragt habe.
Die Dame, die dort mit ihren Hund am Waldrand Gassi ging, hatte von der Zeche noch nie etwas gehört. Ein Hinweisschild hatte sie auch noch nie dort gesehen.
Ich habe aber unterwegs leider kein Internet dabei, sondern nur eine handgezeichnete Karte und einen Kompass. Auf der "Karte" war leider Westen oben und nicht Norden, der Grund für einen etwas längeren ungewollten Fußmarsch.
Ich verabschiede mich freundlich von der Dame, die mir noch den Hinweis gibt, dass hier überall Zechen waren und gehe in den Wald. Nur wenige Meter weiter stoße ich auf die erste Pinge. Auf meinen weiteren Weg finde ich ein gut sichtbare Pingenzüge, die auf oberflächennahen Bergbau schließen lassen.
Aber habe ich auch die richtige Zeche gefunden?
Ein junges freundliches Paar hilft mir weiter und beschreibt mir den Weg zu einen Hinweisschild.
Es sind tatsächlich Pingen der Zeche Schwarze Adler.




Ab dem 16. Jahrhundert wurde im Hixterwald in Holzwickede nach den oberflächennahen Kohlen gegraben.
Die Tiefe der Kuhlen wurde dabei durch das Grundwasser begrenzt.
1711 erhielt Caspar Freiderich Philip Anton Freiherr von Hövel zu Sölde die Abbaurechte für alle durch das Sölderholz streichenden Flöze. 1797 war der Abbau dort beendet.
Die Pingen stammen aus dieser Zeit.


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